21.03.2025

Hosted in Germany: Darum ist Datensouveränität jetzt so wichtig wie nie

Die transatlantischen Datenbeziehungen sind seit Jahren von Spannungen geprägt. Ein zentrales Problem ist das fehlende äquivalente Datenschutzniveau in den USA: Während die EU zum Beispiel mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) strenge Regeln für den Schutz personenbezogener Daten setzt, fehlt in den USA ein vergleichbares Gesetz.

Um den transatlantischen Datenaustausch zu regulieren, wurde 2016 das Privacy-Shield-Abkommen eingeführt. Doch der Europäische Gerichtshof (EuGH) kippte es 2020 im „Schrems II“-Urteil, da es keinen ausreichenden Schutz vor dem Zugriff US-amerikanischer Behörden bot.

Im Jahr 2023 kehrte etwas Ruhe ein, als Joe Biden das Data Privacy Framework mit einer Executive Order in Kraft setzte. Eine wesentliche Neuerung bildete darin unter anderem das Data Protection Review Court (DPRC), das Beschwerden durch europäische Akteure vereinfachen sollte. Diese Maßnahme glättete vorübergehend die Wogen und schaffte zumindest rechtlich wieder eine Verschnaufpause. Doch nun droht die neue Regierung um Donald Trump abermals, dem transatlantischen Datenaustausch die rechtliche Grundlage zu entziehen.

Wo liegen die Probleme?

Zugriffsrechte durch US-Behörden
Der CLOUD Act (2018) erlaubt es US-Behörden, auf Daten von Unternehmen mit Sitz in den USA zuzugreifen – unabhängig vom Server-Standort. Dies bedeutet, dass selbst europäische Daten, die auf Servern in der EU gehostet werden, nicht vollständig vor dem Zugriff amerikanischer Behörden geschützt sind.

Daten als digitaler Rohstoff
Daten sind ein wertvolles Wirtschaftsgut. Die europäische DSGVO stellt sicher, dass personenbezogene Daten in der EU einem hohen Schutzstandard unterliegen. Darüber hinaus gilt es in Zeiten von Cyberkriminalität und digitaler Spionage aber auch, Geschäftsgeheimnisse und wichtige Informationen bestmöglich zu schützen.

Intransparenz und fehlende Kontrolle
Viele Cloudspeicher-Lösungen, wie Dropbox oder Microsoft OneDrive, und insbesondere US-amerikanische „Hyperscaler“, wie Google und Amazon, haben hochkomplexe, international verzweigte Strukturen. So bleibt – im Gegensatz zu deutschen Datenraum-Anbietern wie netfiles – oft unklar, wer tatsächlich Zugriff auf gespeicherte Daten hat und ob Datenschutzstandards wirklich eingehalten werden. Die Kontrolle über die Datenhoheit bleibt vor allem problematisch, wenn Unternehmen unter US-amerikanischem Einfluss stehen.

America First: Was uns in den kommenden Jahren erwartet

Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz (KI) sind nicht nur Treiber wirtschaftlicher Innovationen, sondern auch zentrale Elemente des geopolitischen Wettstreits. Unter der zweiten Amtszeit von Donald Trump könnte sich dieser Wettstreit weiter verschärfen – mit schwerwiegenden Auswirkungen auf internationale Datenflüsse, digitale Infrastruktur und unternehmerische IT-Strategien.

Besonders bedenklich: Vor allem die Entwicklung der aktuell viel beachteten KI-Systeme hängt maßgeblich vom Zugriff auf große Datenmengen ab. Diese finden sich vor allem in den Rechenzentren der großen Cloud-Anbieter. Viele Unternehmen nutzen Cloud-Dienste und digitale Plattformen, um ihre Geschäftsprozesse effizienter und skalierbarer zu gestalten. Bei der Auswahl stand in der Vergangenheit der versprochene Effizienzgewinn über den Sicherheitsbedenken.

Doch das ändert sich: Inzwischen stehen nicht nur Datenschutzaspekte, sondern vor allem allgemeine Sicherheits- und Compliance-Risiken im Fokus. Die Kontrolle über geschäftskritische Informationen, geistiges Eigentum und strategische Daten wird für Unternehmen zur zentralen Herausforderung, daher gewinnen virtuelle Datenräume an Bedeutung.

Datensouveränität: Es ist an der Zeit, zu handeln!

Unternehmen setzen zunehmend auf das Hosting ihrer Daten in Deutschland (oder zumindest innerhalb der EU), um rechtliche Unsicherheiten zu minimieren. Auch wenn US-Anbieter wie Microsoft oder Amazon Server und sogar Firmenstandorte in der EU betreiben, unterliegen sie weiterhin US-amerikanischem Recht. Der CLOUD Act bleibt eine zentrale Schwachstelle für die vollständige Kontrolle über europäische Daten. Das gilt auch für den Fall einer Übernahme europäischer Unternehmen durch US-Firmen.

In diesem Zusammenhang wird immer häufiger der Ruf nach „Datensouveränität“ laut. Für Unternehmen bedeutet diese, die volle Kontrolle über ihre Daten zu behalten und eine sichere, rechtskonforme Verwaltung zu gewährleisten. Dabei spielen die sichere Speicherung sowie die Infrastruktur eine Schlüsselrolle:

  • Zertifizierte Rechenzentren in Regionen mit strengen Datenschutz- und Compliance-Vorgaben

  • Moderne Verschlüsselungstechnologien sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung von Daten

  • Zugangskontrollsysteme zum Schutz vor unautorisiertem Zugriff auf sensible Unternehmensinformationen

  • Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit durch eine umfassende Backup-Strategie sowie örtliche und versorgungstechnische Redundanzen

Angesichts steigender Cyber-Bedrohungen und regulatorischer Anforderungen ist eine souveräne Datenstrategie entscheidend für den langfristigen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Eine sichere Cloud-Strategie, die Flexibilität und Schutz kombiniert, bildet die Basis für eine zukunftsfähige Dateninfrastruktur.

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  • 100 % in Deutschland gehostet – keine Weitergabe an ausländische Behörden, kein Zugriff durch den US CLOUD Act

  • Höchste Transparenz und Datenschutzstandards – ohne versteckte Hintertüren

  • Bewährt und zuverlässig: Über 500.000 Nutzer weltweit setzen auf netfiles für ihre geschäftskritischen Daten

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